Stellungnahme zu Vorfällen beim Spiel GNK Dinamo – Borussia Dortmund

Wie bereits einige deutsche Medienhäuser am Mittwochabend berichteten, kam es rund um das UEFA Champions League-Spiel zwischen GNK Dinamo und Borussia Dortmund am 27.11.2024 zu menschenunwürdigen Szenen.

Obwohl die rund 2.000 mitgereisten Borussen einen friedlichen Nachmittag in der Zagreber Innenstadt erlebten und der sich anschließende Fanmarsch ohne Zwischenfälle ablief, erwarteten sie überzogene und vor allem übergriffige Einlasskontrollen am Gästeblock.

So berichteten viele BVB-Fans von überzogenen Kontrollen, die auch am Intimbereich keinen Halt machten. Einzelne Anhänger wurden für eine noch intensivere Kontrolle zudem in einen winzigen und von außen einsehbaren Container überführt, bei denen sie sich ohne jedweden Sichtschutz bis auf die Unterwäsche ausziehen mussten, fotografiert wurden und in einzelnen Fällen sogar körperliche Gewalt erfuhren. Die Mitarbeiter des Fanprojekts sowie der BVB-Fanbetreuung hatten dabei keine Möglichkeit, diesen Einzelkontrollen beizuwohnen.

Wir verurteilen das Vorgehen der Ordnungskräfte sowie der kroatischen Polizei aufs Schärfste und fordern die Verbände dazu auf, solche Zustände nicht kommentarlos … » mehr lesen

Fanhilfe Dortmund fordert Dortmunder Polizeipräsidenten zur verbalen Abrüstung auf!

Die EM im eigenen Land steht vor der Tür und was das für die Polizei und ihren Umgang mit Fußballfans bedeutet, haben viele Anhänger in der abgelaufenen Saison bereits mehrfach zu spüren bekommen.

So auch die Darmstädter Gästefans, die sich im Nachgang an das Bundesligaspiel am vergangenen Samstag einer mehrere Stunden andauernden Maßnahme unterziehen mussten. Der Anlass und die Hintergründe der Maßnahme können aus erster Hand bei der Darmstädter Fanhilfe unter http://fanhilfe.block1898.de/?p=233 nachgelesen werden. Zum Zeitpunkt des Eintreffens unserer Anwälte stellte sich die Situation vor Ort als beruhigt dar, einzig auf Seiten der eingesetzten Polizeibeamten herrschte eine gewisse Aufgeregtheit, die erst zum Ende der Maßnahmen hin nachließ.
Auf massives Unverständnis stoßen – unabhängig vom Geschehen rund um die eigentlichen Einsatzmaßnahmen – allerdings die Äußerungen des Dortmunder Polizeipräsidenten Lange vom 22.05.2024. Seine Behörde und er hatten erklärt, dass vier Personen „noch vor Ort zweifelsfrei“ als „Täter“ identifiziert worden seien.
„Im demokratischen … » mehr lesen

„Was passiert eigentlich mit meinen Daten nach einer polizeilichen Maßnahme?“ – Aktionsspieltag gegen Union Berlin

Hallo Borussen,

„Was passiert eigentlich mit meinen Daten, nachdem ich in eine polizeiliche Maßnahme geraten bin?“ – diese Frage stellt sich oft und insbesondere dann, wenn wie auf der Anreise zum Auswärtsspiel nach Freiburg groß angelegte Maßnahmen der Ordnungskräfte stattgefunden haben.

Um das herauszufinden, möchten wir euch vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin dabei unterstützen, eine Abfrage der polizeilichen Datenbanken durchzuführen. Hierzu werden wir euch an unserem Stand entsprechende Vordrucke zur Verfügung stellen.

Wozu das Ganze?

Bei jeder polizeilichen Maßnahme werden eure Daten gespeichert – ganz egal, ob es sich nur um eine kurze Identitätsfeststellung oder um eine Ingewahrsamnahme handelte. Dabei ist oft nicht klar, was genau gespeichert wurde und durch welche Behörde die Speicherung erfolgt ist. Von einer unmittelbaren Löschung der Daten bis hin zur häufig über Jahre anhaltenden Verarbeitung der Daten in polizeilichen Datenbanken (wie z. B. der Datei Gewalttäter/Sport) sind viele verschiedene Möglichkeiten der … » mehr lesen

Polizeiliche Maßnahme im Vorfeld der Begegnung SC Freiburg vs. Borussia Dortmund

Vor dem Gastspiel des BVB gegen den SC Freiburg am vergangenen Samstag kam es in Herbholzheim (Baden-Württemberg) zu einer polizeilichen Maßnahme, der sich gut 300 BVB-Fans unterziehen mussten. 

Im Rahmen der etwa drei Stunden andauernden Maßnahme wurden die 300 Borussinnen und Borussen einem vereinfachten Erkennungsdienst unterzogen und im Anschluss pauschal mit einem Aufenthaltsverbot für das Freiburger Stadtgebiet belegt. 

„Aus unserer Sicht mutet besonders kurios an, dass – trotz dauerhafter Bewegungsfreiheit im Zug – nur bestimmte Wagen des Zuges bei dem Sonderhalt in Herbholzheim zum Aussteigen aufgefordert wurden“, sagt Fanhilfe Sprecher Henry Schulz. 

Wir verurteilen das pauschale Aufenthaltsverbot für alle anwesenden BVB-Fans als unverhältnismäßig! “Wir geben insbesondere zu Bedenken, dass eine große Zahl von unbeteiligten Borussinnen und Borussen betroffen gewesen ist, die durch die Maßnahme und das sich daran anschließende Aufenthaltsverbot am Spielbesuch gehindert wurden”, mahnt Schulz. 

Unmittelbar Betroffene bitten wir, sich beim kommenden Heimspiel gegen Wolfsburg bei uns am Stand … » mehr lesen

Erklärung über die Eingliederung bei SÜDTRIBÜNE DORTMUND

Nachdem sich die Fanhilfe Dortmund im April 2018 gegründet hat und erstmals zur Saison 2018/19 an den Start gegangen ist, gehen wir nunmehr bereits in unsere sechste Saison.

Wie schon damals ist auch heute unser wichtigstes Ziel, der erste Ansprechpartner für alle BVB-Fans zu sein, die rund um ein Spiel von Borussia Dortmund in einen Konflikt mit der Polizei, dem Ordnungsdienst bzw. dem Verein oder den Verbänden geraten sind. Darüber hinaus wollen wir daran mitwirken, das allgemeine Meinungsbild über Fußballfans durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern und Aufklärung rund um das Thema „Fanrechte“ zu leisten.

Während es uns in der Gründungszeit wichtig war, uns als selbstständige Organisation zu etablieren, haben wir uns in diesem Sommer dazu entschlossen, uns fortan der Fanvereinigung „Südtribüne Dortmund“ anzuschließen. Damit erhoffen wir uns, die Kräfte der gesamten Fanszene noch besser bündeln zu können. Anders als es in den Anfangsjahren der Fall war, wird es daher kein … » mehr lesen

Stoppt die Umlage von Polizeikosten auf Fußballfans!

Täglich grüßt das Murmeltier – oder in NRW Herbert Reul, wenn es darum geht, Kopfschütteln zu verursachen. Neben verstärkt auf Repression setzende Gesetze (Stichworte: Versammlungs- und Polizeigesetz) ist der Innenminister unseres Bundeslandes insbesondere für seine Medienauftritte in Law & Order-Manier bekannt.  

Vom WDR auf die kürzlich durch das Landesinnenministerium erlassene „Verordnung zur Neuordnung des Allgemeinen Gebührentarifs“ angesprochen, gab Herr Reul ganz unumwunden zu, dass die Verordnung nicht nur wegen der vielfach diskutierten Klimaproteste der „Letzte Generation“ erlassen worden sei. Vielmehr betreffe die Verordnung alle, die durch ihr Handeln unmittelbaren Zwang von Polizisten hervorrufen würden. Dabei nannte Reul auch explizit Fußballfans.

Die Verordnung sieht nunmehr unter 2.1.1.6 vor, dass einer – aus Sicht der Polizei – „verantwortlichen Person“ Gebühren in Höhe von bis zu 50.000 € auferlegt werden können, wenn von einer Person oder einer Sache eine Gefahr ausgeht (§§ 4, 5 PolG NRW) und die Polizei deshalb Zwangsmittel anwenden … » mehr lesen

Nachbetrachtung des 160. Revierderbys

Martialisch auftretende Polizeibeamte, sowie ein auf seine Rechtmäßigkeit hin zu prüfender Drohneneinsatz am Einlass bleiben in Erinnerung.

Die Fanhilfe Dortmund zieht ein gemischtes Fazit nach dem 160. Revierderby

„Wir waren mit zwei Anwälten und einigen Beobachtern auf der An- und Abreise sowie am Gästeblock präsent“ sagt Fanhilfe Sprecher Henry Schulz. Bereits auf der Anreise fiel die Polizei mit martialischem Auftreten gegenüber den Gästefans auf, das geprägt war von ständig behelmten und maskierten Beamten.

Am Eingang zum Gästeblock wurde außerdem eine nicht gekennzeichnete Drohne der Polizei zur Überwachung eingesetzt. „Die Atmosphäre am Einlass war zu dem Zeitpunkt entspannt und undynamisch, da sich alle Fans ganz normal am Einlass angestellt haben. Ein Drohneneinsatz war keinesfalls notwendig“, so Schulz. Für den Einsatz von Drohnen zur Überwachung von Fußballfans entschied das Verwaltungsgericht Sigmaringen bereits im Oktober 2020 „dass ein Einsatz von Drohnen rechtsstaatlich überhaupt nur erlaubt ist, wenn die Polizei für die Betroffenen … » mehr lesen

Wichtige Informationen zur Saison 2022/23

Hallo Borussen, 

nach einer Phase der Umstrukturierung starten auch wir am Samstag in die neue Saison, die einige Neuerungen mit sich bringen wird. 

Bei Heim- und Auswärtsspielen werden wir unter der neuen Fanhilfe-Nummer (01626362969) wieder für Euch zur Verfügung stehen. Zudem könnt Ihr uns bei Heimspielen wie gewohnt an unserem Stand vor dem FanPoint des Fan-Projekts im Westfalenstadion antreffen.

Gleichwohl haben wir uns aber dazu entschlossen, zunächst keine Fanhilfe-Mitgliedschaften mehr anzubieten. Die noch bestehenden Mitgliedschaften laufen daher mit Beginn der neuen Saison aus. Für den Fall, dass  wieder Fanhilfe-Mitgliedschaften angeboten werden sollten, werden wir Euch jedoch rechtzeitig über die üblichen Kanälen informieren.

Natürlich besteht aber für jede Borussin und jeden Borussen weiterhin die Gelegenheit, uns bei Problemen mit der Polizei und/oder der Justiz an Spieltagen über unseren Stand oder unser Notfall-Handy zu kontaktieren. Außerhalb der Spieltage erreicht Ihr uns ebenfalls über unsere bekannten Kanäle – seht es uns aber bitte … » mehr lesen

Freier Soli-Trikot Verkauf im Westfalenstadion

Hallo Borussen,

vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln (Samstag, 30.10.2021) wird es wieder die Möglichkeit geben, Restmengen unserer Soli-Trikots zu erhalten.

Der Verkauf wird dieses Mal ab 13:30 Uhr im Fan-Laden des Fanprojekts unter der Südtribüne (am Eingang zu Block 13) stattfinden. Erhältlich sind die Trikots in den Größen XS – 6XL (außer L und 5XL). Wie immer gilt jedoch: Nur solange der Vorrat reicht.

Wir sehen uns im Westfalenstadion!

» mehr lesen

Nein zum geplanten Versammlungsgesetz – Offener Brief an die NRW Landtagsfraktionen

Nachdem wir bereits vor einigen Wochen, gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte und den anderen NRW-Fanhilfen, unsere Kritik an der geplanten Novellierung des nordrhein-westfälischen Versammlungsgesetzes zum Ausdruck gebracht haben, haben wir und der Kölsche Klüngel uns mit einem offenen Brief an die Landtagsfraktionen der FDP, SPD und der Grünen direkt gewandt.

Unsere offenen Briefe, sowie die Antworten der Mitglieder des Landtags Mark Lürbke (FDP; Sprecher für Innenpolitik), Verena Schäffer (Grüne; Fraktionsvorsitzende) und Josefine Paul (Grüne, Fraktionsvorsitzende) haben wir nachfolgend, nach dem Einverständnis der jeweiligen Abgeordneten, veröffentlicht:

Eine Antwort der SPD-Fraktion ist bis zum heutigen Tage nicht erfolgt, sodass wir uns dazu entschieden haben unseren offenen Brief an die Landtagsfraktion der SPD zunächst nicht zu veröffentlichen.

» mehr lesen